Im Jahr 2020 hat Volker Zipf uns mitten in der Pandemie ein wunderbares Geschenk gemacht. Er ist im Sommer 2021 verstorben, wir haben beim Schmücken der Krippe sehr an ihn gedacht.
Die Krippe in Form der Hütte am alten Sportplatz von Völkersbach im Maßstab 1:8,3 ist originalgetreu und vor allem originell. Unseren Weihnachtsimpuls zur Krippe gibt es hier: Weihnachten .
DorfKirchle Weihnachten 2020 – übrig bleibt nur der alte Sportplatz als Krippe im Maßstab 1:8,3 !
Jesus feiert Geburtstag in Völkersbach – das feiern wir immer wieder einmal im Jahr. Dieses Jahr wollten wir wieder unseren LateNight Gottesdienst feiern. Es wurde alles anders. Die Adventsgottesdienste und die Countdowngebete müssen online stattfinden. Von unseren Live Veranstaltungen blieb nichts mehr übrig. Außer der Krippe – und was für eine Krippe! Der alte Sportplatz Völkersbach als Krippe – aktuell und spannend. Wir nehmen das als Zeichen, was eigentlich selbstverständlich wäre
Weihnachten steht die Krippe im Mittelpunkt. Das sollten wir vielleicht einmal sehr wörtlich nehmen.
Volker Zipf hat diese Krippe für uns gestaltet, Sie ist ein großes Geschenk, als Verein geben wir dieses Geschenk nur weiter und machen es zu einem Geschenk für alle Völkersbacher, so, wie wir es mit dem Glauben machen. Auch den bekamen wir geschenkt und geben ihn weiter.
Wo wäre Platz für Gott in Völkersbach?
Gott kommt uns Nahe und rückt uns „auf die Pelle“. Nur – wo würde er in unserem Dorf Platz finden? Am ehesten irgendwo am Rande, denn bekanntlich war ja „in der Herberge“ – also mitten im Dorf kein Platz. Das da kein Platz ist, das stimmt ja! Oft haben wir für Gott keinen Platz in unserem Alltag, wir sind zu beschäftigt mit uns und dem Trubel jeden Tag. Aber Gott hat sich ja nicht für den Sonntag angemeldet – er liebt es eher alltäglich. Er will unser Lebensbegleiter sein. Ihm sind auch vorläufige Unterkünfte mehr als recht, im griechischen Originaltext zum Johannesevangelium heißt es „denn er hat unter uns gezeltet“ und nicht „er hat unter uns gewohnt“ – Ein großer Unterschied.
Er mag unsere Erfolge – er liebt unsere Ruinen
Weil Gott es dann eher alltäglich mag, und ein Herz für Abgebrochenes und Verfallenes hat, vermuten wir dass der alte Sportplatz ein guter „Stall von Völkersbach“ ist. Denn Er will bei uns sein, damit Friede, Freude und Versöhnung eine Chance haben und die Menschen mitten in der Coronakrise wieder Mut fassen.
Der Sportplatz passt gut, er liegt am Rande, aber da wo Menschen vorbeikommen. Sehr nahe bei denen, die am Rande stehen mit Ihrem Alltag, wie den Fernfahrern, die im Industriegebiet in ihren LkW übernachten. Genau dort würde es Gott bei uns gefallen, denn diese Art von Herbergen mag er.
Er mag diesen Ort, der schon bessere Tage gesehen hat, ein Völkersbacher Mythos den viele in guter Erinnerung haben. Ein Ort der trotz seines baulich fragwürdigen Zustands vielen Menschen am Herzen liegt. Er kennt unsere Erfolge und er kennt all die Dinge, die uns gut gelingen, daran hat er, wie alle guten Eltern, seine Freude. Er freut sich mit uns. Über diese Dinge wissen wir meistens recht gut Bescheid, denn Sie sind ja das, was uns im Leben glückt und was uns leicht fällt. Er hat uns da im Blick und er hat uns ganz in seinem liebenden Blick. Die andere Seite, all das Angefangene und nicht fertig gewordene, all die Ruinen die einmal schön waren, an denen der Zahn der Zeit genagt hat – das sind ja Dinge, die eher keine Erfolgsgeschichte sind. Meistens mögen wir diese Ruinen nicht so sehr. Die Ruinen können bauliche Ruinen, Beziehungen, Freundschaften, Karrieren sein. Vielleicht schmerzen sie uns ja – sie haben trotzdem einen Platz in unserer Geschichte und in unserem Herzen. Wie schön zu hören, dass Gott genau diese Ruinen sehr liebt – vielleicht gerade weil wir sie nicht so mögen. Wie schön, dass er gerade hier zur Welt kommen will, in eine nicht perfekte Welt, in der das Gelungene neben dem Angefangenen steht.
So liegen auch ihm diese Ruinen unseres Alltags am Herzen. So wie in Völkersbach ein Verein zur Rettung des alten Sportplatzes entstand, will Gott unseren „alten Sportplatz“ retten. Er will sich uns schenken und uns ALLES GUTE wünschen, denn zur Krippe dürfen wir kommen, wir dürfen schauen, wie Gott sich uns schenkt und wir sollen uns freuen!
Er will zu uns kommen und zwar in eine nicht perfekte Welt.
So will Gott auch zu uns kommen, am liebsten mitten hinein in die Ruine unseres Alltags, wo vieles unfertig, abgebrochen und verfallen ist, anderes glänzt und gut gelingt. Wir müssen ihn nur hereinlassen. Geben wir ihm eine Chance und gehen ihm entgegen. Vielleicht findet Ihr in ja bei einem Spaziergang am alten Sportplatz – viel Spass beim Entdecken.
Das DorfKirchle Geschenk zu Weihnachten zum kommen. anschauen, freuen! Postet Eure Bilder von Euch und euren Kindern an der alten Sportplatzkrippe!
Wir wünschen Euch von Herzen seinen Segen und Frieden für Euch und eure Familien und alle, die zu Euch gehören.
Wie wir zur Krippe kamen erzählt unser Making of